Freitag, 28. September 2007

Ayers Rock - Olgas - Kings Canyon

Schon am Tag darauf ging es mit der naechsten Tour weiter. Anders als viele denken, befindet sich der Ayers Rock, oder von den Ureinwohnern auch Uluru genannt, nicht direkt in Alice Springs, sondern etwa 500 Kilometer entfernt davon. Nach einer Wanderung durch die Olgas(Kata Tjuta) erlebten wir den Sonnenuntergang bei einem Glas Sekt zusammen mit ein paar hundert anderen Leuten am weltbekannten Uluru. Einerseits war der Anblick schon sehr beeindruckend, wie ploetzlich mitten im Nichts ein riesiger, roter Felsen steht. Andererseits sieht er von weitem (siehe Foto) genauso aus wie auf den ganzen Postkarten und Bildern, die man vorhin schon so oft gesehen hat. Als wir aber naeher zum Felsen kamen, fielen uns viele Loecher und Abnutzungen auf, die man von weitem nicht sieht. Leider konnten wir hiervon keine Fotos machen, da es sich hierbei um heilige Orte der Aborigines handelt, und wir sollten das respektieren. Nach einer Nacht unter dem sensationellen Sternenhimmel wurden wir am naechstem Morgen auf original australische Weise von einem Didgeridoo aufgeweckt. Und nun stelle man sich folgende Situation vor: Es ist morgens um fuenf mitten im australischen Outback und wer laeuft uns ueber den Weg, als wir auf die Toilette wollten? - Es ist der Johannes Kiefl, Isa's naechster Nachbar aus Oberreute. Da bleibt einem grad mal kurz der Atem stehen und man denkt: Soooooo klitzeklein ist die Welt. Nach diesem unglaublichen Zufall gings auch schon zum Sonnenaufgang am Uluru. Leider war der Anblick ein bisschen enttaeuschend, denn es war ziemlich bewoelkt und der Felsen strahlte nicht wie gewoehnlich in kraeftigem Rot. Dann stand ein bisschen Morgensport auf unserem Programm (wir lieben Morgensport ;-)): Wir umrundeten den Uluru mit einem 8km-Lauf. Und auch hier waren wir komischerweise mal wieder die letzten, die am "Ziel" ankamen. Nachmittags gings auch schon wieder weiter zum naechstem Camp nach Kings Canyon. Wie auch die Naechte davor kochten wir abends zusammen leckeres Essen auf dem Feuer und schliefen wieder unter freiem Himmel. Dazu benoetigten wir einen sogenannten Swag, das ganze ist ein bisschen schwer zu erklaeren: Es ist ein rechteckiger Schlafsack mit intergrierter Matratze, in dem man mit dem Schlafsack schlafen kann. Da es so heiss war, schliefen wir mit dem Schlafsack darauf.
Der naechste Morgen bestand aus einer Wanderung durch Kings Canyon, einer sehr beeindruckenden Schlucht. Der Hoehepunkt war das Baden im "Garden of Eden" unter tropischen Pflanzen inmitten der Schlucht.
Der letzte Teil unserer Tour bestand hauptsaechlich aus der Fahrt zurueck nach Alice Springs, wo wir dann in einer typisch australischen Bar unseren Abschluss feierten.
An dieser Stelle wird es nun mal Zeit, euch mitzuteilen, wie Kaenguru schmeckt - wir mussten es einfach probieren, obwohl wir ein paar Tage zuvor so suesse Kaengurubabys auf dem Arm gehalten haben. Es sah ungefaehr wie Rind aus und schmeckte wie Rind und Schwein gemixt, also nicht sehr exotisch.
Die etwas weniger bekannten Olgas (Kata Tjuta) nahe des Ayers Rock.

Anja im "Valley of the Winds" (=Tal der Winde).

Der beruehmte Ayers Rock (Uluru) beim Sonnenuntergang.

Wir zwei mitten in Kings Canyon - jetzt nur nicht rueckwaerts laufen, es geht ziemlich tief runter!
Posted by Picasa

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