Sonntag, 27. April 2008

...Karijini die Zweite

..und weil's so schoen war, gibt es hier noch mehr Bilder:

Hier sieht man die Schluchten von Weitem.

Manchmal war es ganz schoen eng und rutschig und wir mussten mit den Schuhen durch kniehohes Wasser waten, aber am Ende wartete ja immer eine Belohnung auf uns.


Der Spiderwalk: Um hier weiterzukommen, musste man alle Viere einsetzen.


Kermit's Pool



Karijini National Park

Die naechsten zweieinhalb Tage verbrachten wir im 700km im Inland gelegenen Karijini NP. Wir verbrachten dort drei Naechte auf einem Zeltplatz, aber da es hier ja schon Herbst wird, war es nachts ganz schoen kuehl.
Von Exmouth aus ging es mit einer anderen Tourgruppe weiter, weil ich zwei Tage laenger in Exmouth war und sozusagen fuer diese Zeit von der Tour 'ausgestiegen' bin. In den darauffolgenden Tagen hatten wir trotz Camping immer total leckeres Essen, denn wir hatten zwei Koeche in unserer Gruppe, die das Kochen gerne uebernahmen und die Japanerinnen kuemmerten sich immer um den Reis ;)

Jeden Tag machten wir Wanderungen in verschiedene Schluchten hinab und als Belohung wartete immer ein Sprung ins kuehle Nass auf uns. Wie schon die anderen Male kann man auch hier die gewaltige Groesse und das Ausmass der Schluchten nur sehr schwer auf einem Foto einfangen...

Sprung ins Wasser am Circular Pool.


Joffreys George, die ganz in der Naehe unseres Campingplatzes gelegen war.


Fern Pool



Der groesste Fisch der Welt

Die 4 Tage in Coral Bay und Exmouth verbrachten wir immer am Strand und beim Schnorcheln im Ningaloo Reef. Der Vorteil an diesem Riff ist, dass man einfach vom Strand aus schnorcheln kann und nicht wie beim Great Barrier Reef mindestens eine Stunde mit dem Boot hinausfahren muss.
Turqouise Bay war wirklich traumhaft schoen und das Wasser hatte Badewannentemperatur! Aufgrund einer Stroemung konnte man am einen Ende des Strandes ins Wasser und schnorchlen und sich dann einfach mit dem Strom ans andere Ende treiben lassen...man sollte halt nicht den 'Ausstieg' verpassen...
Beim schnorcheln sah ich mehrere Schildkroeten, gaanz viele bunte Fische und jedesmal kleine Haie.
Am naechsten Tag gab es dann das Hightlight der Tour: Das Schwimmen mit Walhaien.
Die Walhaie gelten als die groessten lebenden Fische der Welt und kommen nur von April-Juli ans Ningaloo Reef.
Nach einem ersten Schnorchelgang ohne Walhai machte sich unser Boot und noch andere Anbieter auf die Suche. Sie werden dabei von einem Flugzeug unterstuetzt, das von oben Ausschau haelt...und wenn das Boot endlich die langersehnte Durchsage bekommt, dass einer gefunden wurde, geht das ganze Spektakel los: An Bord bricht absolute Hektik aus, alle Boote rasen!! in die gleiche Richtung, jeder zieht schnell seinen Tauchanzug, Maske und Schnorchel an...
...und setzt sich schon einmal in Position. Das Boot manoevriert dann in die Naehe des Whalesharks und dann heisst es schnell ins Wasser!!
Ich springe also hinein und drehe meinen Kopf herum und ploetzlich kommt dieser riesengrosse Fisch auf mich zu!! Das war wirklich ein tolles Erlebnis und manchmal musste man aufpassen, dass man noch rechtzeitig aus dem Weg ging. Diese Tiere sind einfach wunderschoen und schwimmen so langsam und elegant.
Doch wenn der Whaleshark keine Lust mehr hat, taucht er kurzerhand ab und dann ging es wieder zurueck an Bord fuer uns. Im Laufe des Tages hatten wir dreimal Glueck!


Den ganzen Tag hindurch wurden wir von der Crew umsorgt, es gab immer leckeres Essen und Snacks zwischendurch. Das auf der Essensplatte oben ist ein kleiner Spielzeugwhaleshark.


Ich habe leider keine Fotos gemacht, weil ich dann wahrscheinlich zu sehr mit der Kamera beschaeftigt gewesen waere und das ganze Erlebnis nicht richtig geniessen haette koennen. Deshalb habe ich eine DVD von unserem Tag gekauft, die sich jeder der mag, dann zu Hause anschauen kann!

Monkey Mia

Hier nun also wie versprochen die Fotos von Shell Beach. Dieser Strand liegt in der Region 'Shark Bay' die als UNESCO-Welterbe gilt. Durch eine guenstige Meeresstroemung wurden seit mehreren tausend Jahren Milliarden kleiner Muscheln angeschwemmt die an manchen Stellen eine bis zu 10m dicke Schicht bilden.

Obwohl die Region uebersetzt 'Haifischbucht' heisst, kommen Haie hier eher selten vor, deshalb konnten wir hier getrost ins Wasser.


Der naechste Tag stand ganz im Zeichen von Flipper und seinen Freunden. Schon frueh morgens fuhren wir ins beruehmte 'Monkey Mia', um uns die Fuetterung der Delfine anzuschauen, die jeden Morgen um die gleiche Zeit an den Strand kommen und sich dort ihr 'Fruehstueck' abholen.


Die Delfine werden dreimal am Tag gefuettert, dabei werden immer 5 Personen aus dem Publikum herausgesucht. Das ganze ist ein ziemlich touristisches Spektakel und man konnte manchmal nur schwer einen Blick auf einen Delfin erhaschen...somit war ich von dem ganzen ein wenig enttaeuscht, denn es ist viel schoener, sie in freier Wildbahn zu sehen!!


Den Rest des Tages mussten wir noch einige hundert Kilometer bis nach Coral Bay zuruecklegen. Da es die Wochen zuvor unglaublich viel geregnet hat, fuhren wir durch eine gruene Landschaft, die normalerweise nur als trockenes, rotes Land bekannt ist. Fluesse sind ueber die Ufer getreten und viele Strassen waren noch gesperrt, deshalb haetten wir eigentlich einen Umweg von 250 Kilometern fahren muessen..zum Glueck wurden am selben Abend noch die Strassen wieder geoeffnet und wir konnten die normale Route nehmen.

Samstag, 19. April 2008

Auf dem Weg nach Broome

Nach knappen zwei Wochen bin ich nun im hohen Norden Westaustraliens, in Broome angekommen. Doch alles von Anfang...
Am 7. April ging es mit anderen 20 Reisenden in Richtung Norden mit dem 2200km entfernten Endziel Broome.

Nach 300km kam unser erster Halt, die Pinnacles. Diese Kalksteine stehen zu Tausenden mitten in der Wueste und sind bis zu 4m hoch. Sie entstanden im Laufe der Zeit aus verschiedenen Muschelschichten und mit Hilfe von Wind und Wasser.


Nein, das sind nicht die Alpen...das ist eine Sandduene und ich bei meinem ersten Versuch auf dem Sandboard. Ich bin sogar unten angekommen, wenn auch nicht mehr auf beiden Beinen ;)


Am naechsten Morgen besuchten wir den Kalbarri NP. Dort wurde 'Abseiling' (=Abseilen) angeboten, danach wanderten wir noch ganz die Schlucht hinunter und nahmen ein erfrischendes Bad im Murchison River.
Auf dem Foto sieht man unseren Tourguide Brydie, die ein echter Gluecksgriff war: Sie war eine waschechte Australierin und absolut witzig drauf, deshalb wurde es auf den langen Fahrten im Bus nie langweilig mit ihr!

Foto mit einem Teil unserer Gruppe in 'Natures Window', einer Felsformation die wie ein Fenster mit Ausblick auf die Landschaft aussieht.

Mittags fuhren wir schon wieder weiter, denn wir hatten noch einen weiten Weg vor uns, denn wir wollten noch vor Abend in Denham ankommen. Dawzwischen hielten wir am Shell Beach, einem Strand, der anstatt aus Sand aus Muscheln besteht. Aber Fotos und mehr dazu gibt es naechste Woche.
Sonnige Gruesse aus Broome,
Isa

Sonntag, 6. April 2008

Bye Bye Perth!

Ausblick vom Kings Park auf die Skyline.
Dieser Park ist 4 Quadratkilometer gross und liegt auf einer Anhoehe inmitten von Perth! Ein Grund, warum man Perth einfach lieben muss!


Skyline bei Nacht...

Am St. Patricks Day war ich in der Bar neben unserem Hostel und ploetzlich sagt eine Freundin von mir: 'Die kenn ich doch! Das sind doch die deutschen Kommentatoren von der Formel 1!' Am Sonntag davor war ja der Grand Prix in Melbourne und einen Tag spaeter waren sie schon in Perth.


Ueber den Baumwipfeln im Kings Parks mit Blick auf den Swan River.

Nach nun schon ueber einem Monat in Perth, der fuer mich wirklich wie im Flug vergangen ist, heisst es Abschied nehmen von dieser tollen Stadt. Ich hatte hier eine super Zeit mit viel Sonnenschein, Party und ein bisschen Arbeit ;) Hier laesst es sich auch wirklich leben: Diese Stadt hat die meisten Sonnenstunden in ganz Australien, ausserdem habe ich schon eine deutsche Baeckerei ausfindig gemacht und einige Geschaefte verkaufen europaeische Lebensmittel. Was fuer ein tolles Gefuehl das war, als ich an Sauerkraut, Semmelknoedel und Manner-Schnitten vorbeigeschlendert bin...

Aber wahrscheinlich sehen das andere Backpacker gleich, denn es ist hier alles schon Tage im Voraus ausgebucht. Nicht selten sehe ich Leute mit ihren schweren Rucksaecken von Hostel zu Hostel gehen, weil sie einfach keine Unterkunft finden. Andere mussten sich sogar ein Hotel nehmen, weil einfach nichts frei ist!

Morgen gehe ich fuer 12 Tage auf Tour, deshalb wird hier auf dem Blog wahrscheinlich die naechsten 2 bis 3 Wochen nichts mehr erscheinen.

Meine Tour geht bis ins 2200 Kilometer entfernte Broome, auf dem Weg dorthin gibt es so einiges zu sehen und tun: Sandboarding, Schnorcheln im Ningaloo Reef, Schwimmen mit Walhaien, Karijini National Park, Kamelreiten am Strand...ich hoffe, dass alles so wird wie ich es mir vorstelle...


...aber Bilder und Berichte gibts natuerlich bald wie immer hier!


Liebe Gruesse,

Isa

Reiseroute

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