Samstag, 15. März 2008

Ein Tag fuer alle Sinne

Und nun noch zum letzten Tag meiner Tour. Im Vergleich zu den anderen Tagen war es nicht mehr ganz sooo spektakulaer, aber trotzdem haben wir wieder einige tolle Sachen gesehen.
Der Morgen war was fuer Geniesser: Wir fuhren in die Weinregion Margaret River und verkosteten den lokalen Wein, danach ging es in eine Schokoladenfabrik - Ich liebe Schokolade :) !!!. Die Schokolade schmeckte einfach wunderbar und da stellte sich mir die Frage: 'Wer hat's erfunden?' - Der Witz der ganzen Sache: die Schokolade zur Verarbeitung wird aus der Schweiz importiert...
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Wenn Japaner zum ersten Mal ein Kaenguruh erblicken :)

Naechste Station war ein Aboriginie-Center, in dem wir ueber die Geschichte der Aboriginies in Australien lernten und die Verwendung verschiedener Pflanzen als Nahrung oder Heilmittel erklaert bekamen. Es ist wirklich unglaublich, fuer was die Aboriginies alles eine Verwendung finden und wie sie fuer jede Krankheit ein natuerliche Medizin haben.
Als Abschluss gab es noch eine kleine 'Jamsession' mit Didgeridoo und allerlei anderen Schlaginstrumenten.

Weiter ging es zu einer riesigen Tropfsteinhoehle, dem 1899 entdeckten Ngilgi Cave. Dort stiegen wir 40 Meter hinunter und konnten die immer wieder unterschiedlichen Tropfsteine bewundern.
Letzte Station vor Perth war Busselton. Dieser Badeort ist fuer seinen Steg bekannt, der mit seinen 1,7 Kilometern als der laengste hoelzerne Steg der suedlichen Hemisphaere gilt.

Der Steg war so lang, dass er bei weitem nicht aufs Foto passte.

Tag des Baumes

Heute stand alles im Zeichen des Baumes: Wir besuchten die Karri-Forests und da in Australien alles ein wenig andere Dimensionen hat werden die Baeume in diesen Riesenwaeldern bis zu 90 Meter hoch! Dort machten wir in 40 Metern Hoehe eine Tree-Top-Walk.

Hier sieht man mal ein wenig die ganzen Dimensionen.




Und ein grosser Baum braucht natuerlich auch einen grossen Stamm, da koennte man ja fast drin wohnen....


Und am Abend wartete dann noch eine neue Herausforderung auf uns...
Frueher wurden in den Baumwipfeln in schwindelerregender Hoehe Aussichtsplattformen errichtet, um Waldbraende zu sichten. Und was hatte das mit uns zu tun? Wir hatten die Moeglichkeit auf die 70 Meter via einer Art Wendeltreppe, die eigentlich nur aus ein paar duennen Eisenstaeben bestand, hinaufzusteigen. Zuerst mussten alle Freiwilligen ein Formular unterschreiben, das die Tourfirma gegen Unfaelle, Tod und blablabla absichert. Da wurde mir schon ein bisschen anders, aber das musste ich schon ein paar Mal hier machen (Skydiving, Tauchen, Surfen...). Die Aussicht oben war wie immer atemberaubend, aber obwohl ich keine Hoehenangst hab, haben meine Haende und Knie bei jedem Schritt gezittert, denn wir waren ja in keinster Weise gesichert...und bei jedem Windstoss hat die Plattform oben geschwankt.
Fazit: Es hat sich trotzdem auf jeden Fall gelohnt!!


Albany

Heute gibts mal wieder ein paar Fotos von meinem Trip in den Suedwesten. Vor unserer Ankunft in der ehemaligen Walfangstadt Albany bestiegen wir die Stirling Ranges, ein Gebirgszug aus Granit.

Oben wurden wir mal wieder mit einem tollen Ausblick belohnt.

Endlich mal was zum Anlehnen gefunden...

Schon am Abend zuvor war das Wetter in Albany bewoelkt und morgens regnete es aus Stroemen...eine Station war ein Teil Australiens, der frueher einmal mit der Antarktis verbunden war. Fuenf Minuten raus aus dem Bus und wir waren wirklich klatschnass!! Nach so langer Zeit mit Sonnenschein und Temperaturen ueber dreissig Grad hatten viele nicht mit dem kalten Wetter gerechnet und nur kurze Hosen und T-Shirts dabei.

Das hier sind sogenannte Blow Holes...man kann sich davor stellen und ploetzlich kommt durch irgendwelche Stroemungen in Sekundenschnelle ein starker Windstoss. Wie man sieht, wurde ich ganz schoen ueberrascht ;)



Hier bei den Green Pools, kam fuer kurze Zeit die Sonne heraus.

The Beach

Ausser dem Frenchman's Peak hatte der Cape Le Grand NP noch so einiges zu bieten: genauer gesagt schauten wir uns drei atemberaubende Buchten und Straende an.
Als erstes an der Reihe war Lucky Bay mit wirklich schneeweissem Sand und tuerkisblauem Wasser!! Einfach traumhaft, hier sagen Bilder einmal wieder mehr als Worte...

Lucky Bay

Wenn man da nicht gluecklich ist...


Kurzer Zwischenstopp am Thistle Cove


Am Hellfire Beach stuerzten wir uns ins kuehle Nass. Obwohl es so sommerlich aussieht, hatte das Wasser hoechstens 15 Grad...

Esperance

So, nun bin ich seit gestern wieder von meinem 5-Tages-Trip in den Suedwesten zurueck in Perth. Da es so viel zu berichten gibt, werde ich jetzt nicht alle Fotos und Berichte auf einmal reinstellen, sondern im Laufe der Woche immer wieder was Neues hochladen.
Der erste Tag bestand eigentlich vor allem darin, die 800 km nach Esperance zurueckzulegen. Gleich in der Naehe von Perth machten wir unseren ersten Stopp in der "historischen" Stadt York, die als erste Inland-Siedlung Australiens gilt. Historisch...naja, da konnte ich nur muede laecheln: Die Stadt wurde 1831 gegruendet...
Wir machten uns weiter auf den Weg durch das Inland, vorbei an riesigen Weizenfeldern, einem Hundefriedhof mitten in der Pampa und der ersten Sehenswuerdigkeit: einem Stein in der Form einer Welle - 'Wave Rock'.

Das ist die perfekte Welle...

Nach langer Fahrt kamen wir genau rechtzeitig zum Sonnenuntergang in der 14000-Einwohnerstadt Esperance an. Bei einem Stopp an einem der vielen tollen Straende bekamen wir schon mal einen Vorgeschmack davon, was uns am naechsten Tag erwarten wuerde.


Heute hiess es frueh raus aus den Federn und hinauf auf den 200m hohen Frenchman's Peak. Oben angekommen genoss man einen atemberaubenden Panoramablick ueber die gewaltige Landschaft. Hier haette es mich wirklich nicht gewundert, wenn ein Dinosaurier um die Ecke gekommen waere...


Endlich oben angekommen!!

Fortsetzung folgt...

Sonntag, 2. März 2008

Eine Seefahrt, die ist lustig....

So, nun gibt es nach zwei weniger ereignisreichen Monaten in Sydney endlich mal wieder was Spannendes zu erzaehlen: Am Mittwoch flog ich ins 4000 Kilometer entfernte Perth an die Westkueste. Die Flaeche des Staates Westaustralien uebersteigt die von ganz Westeuropa und hat eine Einwohnerzahl von nur 2 Millionen. Perth ist die am weitesten abgelegene Stadt der Welt - die naechste groessere Stadt Adelaide liegt knappe 3000 Kilometer entfernt!!
Hier gefaellt es mir so richtig gut und nach den zwei verregneten Monaten in Sydney sind die 40 Grad hier eine ganz nette Abwechslung ;)


In meinem Hostel angekommen, wurde ich gleich auf eine Bootstour am naechsten Tag eingeladen. Wir fuhren zu fuenft mit dem Boot des Hostelmanagers rueber nach Rottnest Island und obwohl das Boot ziemlich klein war und man den Wellengang schon ganz schoen spuerte, wurde ich zur Abwechslung mal nicht seekrank ;)
Kaum angekommen packten wir gleich Schnorchel und Flossen aus und erkundeten die Unterwasserwelt: Ich sah ein paar bunte Fische (aber kein Vergleich zum Great Barrier Reef) und einen riesigen Stachelrochen! Da wurde mir schon ein bisschen mulmig, denn sofort schoss mir das Schicksal vom Crocodile Hunter 'Steve Irwin' in den Kopf...


Als die anderen zum Fischen rausfuhren legten wir uns zu zweit ein bisschen an den Strand und machten ein Nickerchen. Ploetzlich wachte ich auf, weil mich etwas gestochen hat. Ich erschlage die Wespe auf meinem Bein, da drehe ich meinen Kopf herum und oh Schreck: Eine Schlange schlaengelt sich eine Handbreit von mir entfernt vorbei!!! Da bin ich aber sofort aufgestanden, das koennt ihr mir glauben!! Ein paar Minuten spaeter kamen auch die anderen wieder zurueck und schauten sich die Schlange genauer an. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine giftige handelte und ich ein Riesenglueck hatte, dass sie mich nicht gebissen hat, als ich so aufgeschreckt bin...

...alles noch mal gut gegangen.

Nach dem kleinen Schock gings auch schon weiter im Programm: Tube Time!! Wir setzen uns in einen Reifen und wurden hinter dem Boot hergezogen...war das ein Spass - ich wollte gar nicht mehr raus.

Und natuerlich war der Muskelkater am naechsten Tag vorprogrammiert :)
Auf der Rueckfahrt machten wir noch an einer anderen Insel Halt, auf der es noch mehr Schlangen gibt...da bin ich doch grad mal lieber im Wasser oder auf dem Boot geblieben.
Der Trip war einfach nur wunderschoen - wir fuhren ueber tuerkisblaues Wasser, sahen Seerobben und sogar Delfine und ich durfte beim Boot auch mal ans Steuer (gibt ja eigentlich nicht viel falsch zu machen :))
Sonnige Gruesse aus Perth,
Isa

Reiseroute

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