Mittwoch, 20. Februar 2008

George verkaufen - Mission Impossible ??

Zuerst einmal vielen, vielen Dank fuer die Glueckwuensche zu meinem Geburtstag!! Ich hab mich riesig ueber eure Eintraege gefreut. Hier hatte ich einen wunderschoenen 20. Geburtstag, ich hab mit meinen alten Klassenkameraden und mit Freunden aus meinem Hostel rein- und rausgefeiert und dann bekam ich sogar noch einen Geburtstagskuchen und Geschenke!
Als Geburtstagsgeschenk kamen dann auch endlich die erhofften Zulassungspapiere fuer den Van an - endlich verkaufen! Doch das war einfacher gesagt als getan: Da George die letzten vier Wochen nur auf dem Parkplatz stand und die Batterie sowieso schon schwach war, machte er 'keinen Mucks' mehr - ein Starterkabel musste her! Somit ging ich zum Kings Cross Carmarket und fragte nach einem Starterkabel. Ein netter Israeli half mir zu ueberbruecken und George lief wieder - die Frage war nur, wie lange? Ich fuhr zur Werkstatt zur Inspektion, doch die hatten keine Zeit und er meinte ich solle doch morgen wiederkommen. Somit blieb mir keine andere Wahl, als George wieder zurueckzubringen. Ich fuhr ein bisschen umher, um die Batterie wieder aufzuladen, doch als ich eingeparkt hatte und den Motor ausschaltete, sprang er wie befuerchtet nicht wieder an!!! Und auch am naechsten Tag sah es nicht anders aus...also wieder zurueck in den Carmarket ("Du schon wieder? Du warst doch gestern erst da?") und wieder jemand Hilfsbereiten gefunden. Doch diesmal half auch das Ueberbruecken nichts mehr und ich war mit meinen Nerven auch am Ende. Die beiden aus Biberach versuchten es mit Anschieben und dann mit dem Abschleppseil und....er lief!!! Natuerlich fuhr ich wieder sofort zur Werkstatt, liess die Inspektion machen und dieser meinte, ich braeuchte eine neue Batterie. Der Mechaniker riet mir, sie bei K-Mart zu kaufen, doch da sich an diesem Tag irgendwie alles gegen mich verschworen hatte (kein Parkplatz im Umkreis von drei Kilometern, falschherum in der Einbahnstrasse, hupende Autofahrer, Feierabendverkehr...), kam es nicht dazu. Ich fuhr schnurstracks und fix und fertig in den Carmarket und meldete mich dort an.
Am Samstag kaufte ich dann ein neue Batterie mit jemand aus dem Hostel, der sie mir dann auch gleich fachgerecht einbaute - und siehe da: George schnurrt wieder wie ein Kaetzchen :). Nachdem wir ihn auch noch ordentlich gewaschen und geputzt haben, glaenzt er auch wieder wie am ersten Tag.


Draussen - Sonnenschein und Sommerluft...



...drinnen.
Nun sitze ich schon seit Sonntag im Carmarket (Teil eines Parkhauses) und warte auf Kaeufer. Ironie des Schicksals: Seit zwei Monaten hat es nur geregnet und es war bewoelkt und seit ich im Parkhaus sitzt lacht die Sonne am strahlend blauen Himmel.
Bis jetzt gab es ein paar Interessenten, einer hat eine Probefahrt gemacht, aber die meisten moechten es sich noch ueberlegen oder erst mal einen Ueberblick bekommen. Aber von Tag zu Tag steigt die Wahrscheinlichkeit, denn die anderen Autos werden auch immer weniger.

An sich ist die Atmosphaere ganz nett, alle haben ja irgendwie auch das gleiche Schicksal: Neben mir sind zum Beispiel Israelis, mit denen ich Karten spiele und heute hab ich zum Beispiel schon "Here comes the sun" auf der Gitarre gelernt...wenigstens etwas. Morgen gibt es dann Barbecue fuer alle und jedes Mal, wenn ein Auto verkauft wird, muss derjenige allen ein Bier ausgeben :)


Was einem nicht alles so einfaellt, wenn es laaaangweilig ist...zum Beispiel Seilspringen :)



Nun drueckt mir alle einfach ganz feste die Daumen!!


Liebe Gruesse, Isa

Donnerstag, 7. Februar 2008

Das Hostel-Leben

Nun sind schon wieder zwei Wochen vergangen und es gibt eigentlich nichts Spektakulaeres zu berichten. Am 26. Januar war der australische Nationalfeiertag - besser gesagt Tage -, denn es war bis einschliesslich Montag Feiertag! Somit war ueberall in der Stadt etwas geboten: Yachtrennen, ganz viele Konzerte, Barbeque im Hydepark und zum Abschluss gab es mal wieder ein grosser Feuerwerk. Anscheinend haben die Australier schon so viel Geld in Feuerwerke gesteckt, dass sie damit ein ganzes Raumfahrtprogramm haetten finanzieren koennen...
Am Dienstag war Pancake Day, ein Tag an dem irgendwie alle Pfannkuchen essen :)
Und heute ist chinesisches Neujahr - und da es hier recht viele Chinesen und auch ein Chinatown gibt, haengen ueberall in der Stadt Flaggen die "Happy New Year of the Rat" wuenschen (Dieses Jahr ist das Jahr der Ratte) und es finden Umzuege statt.

Der Darling Harbour voller Sydneysider, die gespannt auf das Feuerwerk warten.

Da es sonst nicht viel zu erzaehlen gibt, zeig ich euch mal, wo ich nun schon seit 4 Wochen "wohne" und wie es in einem Hostel so aussieht:

Das ist das Backpackers Headquarters, mein Hostel seit 4 Wochen. Es ist ein relativ kleines Hostel mit 65 Betten und langsam fuehle ich mich schon richtig heimisch, denn ich kenne inzwischen alle Leute dort. Jeden Tag gibt es eine andere Aktivitaet: manchmal gehen wir alle zusammen aus, schauen Filme an und jeden Samstag gibt es auf der Terrasse auf dem Dach ein Barbeque.


So sieht 'mein' Zimmer aus. Ich bin in einem 6-Bett-Zimmer untergebracht, es ist aber nicht die ganze Zeit voll belegt. Irgendwie teilen sie diesem Zimmer mit Vorliebe Deutsche zu - zur Zeit sind wir 5 Deutsche in einem 6er-Zimmer!

Das ist die Kueche, die alle gemeinsam benutzen. Jeder hat so ein kleines Fach, in dem man sein Essen aufbewahrt. Diese Kueche ist fuer so viele Leute ziemlich klein und so kann es manchmal ganz schoen eng werden.

Nun habt ihr hoffentlich einen kleinen Eindruck davon bekommen, wie es so in einem australischen Hostel aussieht.
Liebe Gruesse
Isa

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